1996 1.Internationales Symposium, Assuan

...hier wagte sich der Mensch bereits in vordynastischer Zeit an Großskulpturen aus Hartgestein. Die pharaonischen Abbauspuren sind noch heute im Gelände deutlich zu erkennen.

In späterer Zeit hinterließen Perser, Griechen und Römer ihre Arbeitsspuren. Noch heute steht der Rosengranit von Assuan im Abbau. An einem solchen Ort Skulpturen dauerhaft platzieren zu können, kann als Glücksfall bezeichnet werden.

 

Arbeiten aus Assuan

Durch die grobe Bearbeitung mit dem Setzeisen entstehen Bruchflächen, die so verlaufen müssen, dass sie im ersten Stadium schon die endgültige Form darstellen, d.h., dass die gröbste Bearbeitung als endgültige Fläche stehen bleibt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine feinere Nachbearbeitung den skizzenhaften Schwung, der in diesen Bruchflächen liegt, eher verwischt als verdeutlicht. Die materialspezifischen Eigenschaften, das Brechen und Splittern des Steins, die Oberflächentextur und die Farbe zeigen sich im ersten Wurf.