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Knut
Hüneke
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Aktuell
24.03.2024, 14- 17 Uhr,
Tag der offenen Tür, Steinbruch Leferenz, Am Neuberg 31, 69221 Dossenheim

Seattle, Washington State

 

Weitverzweigte Meeresarme zwischen schneebedeckten Gebirgsketten. Moosüberzogener, dunkler Regenwald, überragt von gewaltigen Vulkanen: Der pazifische Nordwesten Amerikas. Die Ureinwohner hatten hier eine ganz eigenständige Formensprache entwickelt. Im Gegensatz zu den präkubistischen Skulpturen Afrikas ist in diesem Teil der Welt von geometrischer Abstraktion nicht viel zu bemerken. Darstellungen von Tieren und Menschen entwickeln sich fast ausschließlich aus geschwungenen Linien und Kanten, so genannten Ovoidformen.

Der allgegenwärtige Werkstoff Holz zwang die Skulpturen in die Vertikale. Überdimensionale Basaltsäulen - gewonnen im Columbia Basin / East Washington - bilden hierzu für den Steinhauer eine spannende Analogie. Figurative Elemente lassen sich übereinander anordnen, wodurch eine erzählerische Komponente Eingang in die Skulptur findet.

Trotz aller Unterschiede in der Gestaltung weist die geistige Welt der North West Natives erstaunliche Parallelen zu afrikanischen Jenseitsvorstellungen auf. Hier wie dort spielen Schamanismus und Animismus eine zentrale Rolle, sind alle Objekte belebt und wird mit den Ahnen wie selbstverständlich kommuniziert.

Die Totempfähle der First Nations stellen mit ihrem unbekümmerten Nebeneinander von Symbolismus und Realismus, aber auch mit ihrem unvermittelten Wechsel in der Dimension und in ihrem unterschiedlichen Abstraktionsgrad eine neue Quelle der Inspiration dar.

 

 

Skulptur

Arbeit aus Seattle

Totem

Arbeit aus Seattle, Totempfahl