Ausstellung Herrnsheimer Schloß

Kunst im Park

15. Juni - 18. Juni 2006

Ausstellungsbeteiligung mit einer Großskulptur aus Basaltlava/Eifel und einer weiteren aus Basalt/Namibia.

Die Skulpturen bleiben voraussichtlich für ein Jahr als Leihgabe im Schlosspark.

blickachse.de

Blickachse 06
...ein Fest der Künste und Sinne.

 

Projektbeschreibung

Der Wormser Park wirkt durch seine besondere Aufteilung in verschiedene Flächen wie ein Ort, der für jeden einen Platz bereithält. Zum einen durch seine weitläufige Grünfläche, mit der er sich öffnet und viel Raum lässt zum sich weit Fühlen, zum anderen mit seinen kleineren, teils versteckteren Bereichen, in denen der Besucher Ruhe und Rückzug finden kann. Genauso vielfältig wie das Publikum zu sein scheint, Kinder, die auf tief hängenden Baumästen wippen, Ältere, die gemächlich dahin spazieren oder Menschen, die Bewegung in einer schönen Atmosphäre suchen, genauso soll mein Beitrag die verschiedensten Personen ansprechen. Eine Skulptur aus Basaltlava, eine weibliche Skulptur, die sich räkelt und lang ausstreckt, die einlädt, sich zu ihr zu gesellen, bei oder gerne auf ihr Platz zu nehmen und mit ihr die Schwingungen des Parks und die eigenen bewusst oder unterbewusst aufzunehmen. Ohne Wertung, nur fühlend, mit Freude, Spaß oder eben der eigenen Stimmungslage, vielleicht kontemplativ. Alles ist erwünscht und stimmt. Für den einen mit Ausdruck in Beschreibungen, von dem was die Skulptur in ihm bewirkt, für den anderen ohne Worte, genauso wirkungsvoll. Ein Beitrag, um den Passanten eine Einladung auszusprechen, nur einen Einladung, mit der Freiheit zu wählen, sich einzulassen oder weiter zu gehen.

liegende Skulptur von vorne liegende Skulptur von der Seite

Liegende, 2005, Basaltlava, Eifel, Deutschland

Passend zur Jahreszeit und zu den weitläufigen Parkflächen, drängt sich der Gedanke auf, eine weibliche Figur, die sich in der Sonne räkelt, zu platzieren. Das porige Material der Basaltlava weckt in besonderem Maße die Assoziation von menschlicher Haut, obwohl der Stein an sich sehr hart ist. 2004 fertigte Hüneke aus selbigem Material in der Eifel eine Großskulptur an, die dort verblieb. 22 Tonnen Material brachte er in seine Werkstatt, aus dem u.a. die „Liegende” entstanden ist.
Auszug aus dem Begleitheft zur Ausstellung.